Zuerst Absichern der Unfallstelle, möglichst durch andere Helfer (Pannendreieck in ausreichender Entfernung und von beiden Seiten aufstellen). Bergung von Verletzten aus dem Gefahrenbereich nur wenn keine unmittelbare Gefahr für das Leben des Helfers besteht! Bergung mit Rautekgriff.
Bei festgestelltem Atem-Kreislauf-Stillstand zuerst Notruf absetzen! Dann sofort mit Herzdruckmassage und Beatmung (Brustkorb 30 x fest und schnell niederdrücken, dann 2 x beatmen. Wiederholen bis der Betroffene wieder normal atmet bzw. die Rettung eintrifft) beginnen.
Die verletzte Person hat ein blasses Gesicht, kalten Schweiß auf der Stirn und einen kaum tastbaren Puls. Schocklagerung: Oberkörper flach- und Beine hochlagern. Beengende Kleidungsstücke öffnen. Falls erforderlich Blutstillung durchführen. Die verunglückte Person mit der Rettungsdecke vorsichtig einwickeln. Rettung oder Arzt verständigen. Der Ersthelfer bleibt beim Notfallpatienten und spricht beruhigend mit ihm.
Jede Wunde wird nur mit keimfreiem Verbandstoff bedeckt. Bei kleineren Wunden Kompressen anlegen und mit Pflaster oder Binde fixieren. Großflächige Wunden mit einem sterilem Verbandtuch versorgen.
Ruhigstellung mit Schiene oder ähnlichem Hilfsmittel. Arm mit Dreiecktuch ruhig stellen. Bei offenen Knochenbrüchen die Wunde keimfrei verbinden, dann ruhig stellen.
Ausgerenkte Gliedmaßen nicht selbst einrenken! Arzt oder Rettung verständigen.
1. und 2. Grades: Hautrötungen und Blasenbildung
3. Grades: Gewebe grauweiß bzw. schwarz verbrannt
Chemikalien sofort von Haut oder Augen entfernen. Verätzte Stellen mit Wasser über längere Zeit intensiv abspülen. Keimfreien Verband anlegen, evt. Schockbekämpfung lt. Punkt 5 durchführen. Bei Verätzungen des Verdauungstrakts (Speiseröhre) kein zusätzliches Erbrechen herbeiführen. Mund mit Wasser ausspülen, Wasser nicht schlucken! Rettung oder Arzt verständigen.
Niederspannung bis 1000 Volt:
Vor der Bergung Stromkreis unterbrechen (Stecker ziehen, FI-Schalter etc.)!
Atmung und Kreislauf kontrollieren (lt. Punkt 2 + 3), zudecken und warm halten.
Notruf absetzen.
Hochspannung über 1000 Volt:
Keine Annäherung an den Verletzten, solange der Strom nicht abgeschaltet ist!
Über Notruf 133 das zuständige E-Werk verständigen.
Mögliche Anzeichen: Druck in der Brust, Atemnot, Benommenheit, Schwindelgefühl und Blässe. Sofort Rettung oder Arzt verständigen. Atmung und Puls kontrollieren.
Bei Bedarf Punkte 2 + 3 durchführen. Beengende Kleidungsstücke lockern, Person in eine bequeme Lage bringen. Die Person warm halten und beruhigend zureden bis Arzt oder Rettungsdienst eintrifft.
Sofort Rettung oder Arzt verständigen. Der Betroffene soll Speiseeis oder Eiswürfel lutschen. Hals mit Eisbeutel oder kalten Umschlägen kühlen. Bei Bedarf Punkt 3 anwenden. Der Person beruhigend zureden bis Arzt oder Rettungsdienst eintrifft.
Wichtiger Hinweis:
Besuchen Sie in regelmäßigen Abständen einen Erste-Hilfe-Lehrgang.
Bitte beachten Sie, dass die sterilen Produkte unserer Sets bei sachgerechter Lagerung ein Ablaufdatum von max. 5 Jahren ab Herstellung aufweisen.
Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.